Madame Tee und die acht Schätze des Shaolin

Madame Tee heißt der besondere Teeladen in der Manfred-von-Richthofen-Straße Nr. 16. Ein langersehnter Traum für Freia Weidermann und Stephanie Albert. In ihrem Teefachgeschäft erwartet die Besucherinnen und Besucher viel mehr als nur ein Tässchen Tee.

Madame Tee © Josephin Hartwig 2013Pläne für ein eigenes Teegeschäft hatten die beiden Frauen schon Anfang 2012. „Dass es unbedingt ein Laden für Tee sein sollte, war schnell klar“, erzählt Stephanie Albert.

Frau Weidermann, selbst leidenschaftliche Teegenießerin, eignete sich viel Wissen über die verschiedenen Sorten und Herstellungsarten an.

Gemeinsam recherchierten und kosteten sie unendliche viele Teesorten. „Unsere Kunden schätzen die persönliche Beratung, denn nicht nur zur Weihnachtszeit wird gern Tee verschenkt. Zusätzlich zum Tee und anderen Heißgetränken haben wir fein verpackte Kekse, Schokolade, Trüffel, Kuchen aus eigener Herstellung, handgemachte Unikate, Kinderspielzeug und Wohnaccessoires.“

Madame Tee © Josephin Hartwig 2013An sechs Tischen haben ungefähr 25 Kunden Platz. In dem großen Raum gibt es auch eine kleine Spielecke für Kinder, so dass Eltern in Ruhe stöbern können. „Wir haben hier in Tempelhof den Bedarf für ein Geschäft wie unseres gesehen. Es gibt hier keinen Teeladen mehr und auch keinen Spielzeugladen.“

Die moderne Einrichtung mit Holzmöbeln, antiken Kommoden zur Warenpräsentation und die Gestaltung mit Grautönen und violetten Farbakzenten laden zum Verweilen ein.

Als passionierter Tempelhoferin gefällt Freia Weidermann die Manfred-von-Richthofen- Straße besonders gut. Ein halbes Jahr dauerte die Suche nach den passenden Räumlichkeiten. Seitdem stecken Freia Weidermann und Stephanie Albert ihre Kreativität, ihre Zeit und Energie in das Projekt „Madame Tee“.

Schon jahrelang befreundet, teilen sie sich nicht nur die Geschäftsführung, sondern greifen sich auch bei der Kinderbetreuung unter die Arme. Sie organisieren flexibel die Arbeitszeiten und planen noch viel mehr. Zum Beispiel Veranstaltungen mit dem naheliegenden Kindergarten und der Buchhandlung in der Nachbarschaft.

Madame Tee © Josephin Hartwig 2013Das Teesortiment umfasst ungefähr 25 Teesorten, die nach Jahreszeit und Vorlieben der Kunden wechseln. Neben bekannten Sorten wie Darjeeling, Kräuter- und Früchtetees bietet Madame Tee auch exotische Mischungen.

„Genmaicha ist ein grüner Tee aus Japan mit Popcorn und geröstetem Reis, würzig und aromatisch im Geschmack. Wir probieren öfter neue Sorten aus“, erklärt Stephanie Albert.

Doch der beliebteste Tee heißt „die acht Schätze des Shaolin“: ein grüner Tee mit kleinen Fruchtstückchen wie Erdbeeren und Ananas, der sich perfekt als Sommertee eignet. Auch geeiste Zitrone und Eistee sind in diesen warmen Tagen sehr beliebt – gut gekühlt mit etwas Rohrzucker.

Weidermann und Albert wollen ihren Kundinnen und Kunden aber nicht nur schmackhafte, sondern auch gesunde Produkte verkaufen, die fairtrade hergestellt sind und nach Möglichkeit aus der Region kommen.

Madame Tee © Josephin Hartwig 2013„Uns ist es wichtig, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Deshalb haben wir nur Becher aus Pappe und nicht aus Plastik. Wir verkaufen viele Bioprodukte, kaufen so viel wie möglich fairtrade und beziehen unseren Kakao zum Beispiel von einer kleinen Berliner Firma. Die Salate zum Mitnehmen kommen bei uns in ein Weckglas, gegen Pfand.“

Stephanie Albert und Freia Weidermann leben ihren Traum vom eigenen Fachgeschäft und haben erreicht, wovon viele träumen: Die Leidenschaft zum Beruf gemacht.

Madame Tee. Manfred-von-Richthofen-Straße 16. 12101 Berlin

Fotos: Josephin Hartwig

Kategorie: Wirtschaft + Wunder | Schlagwort: , , , , | Permalink.

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