Zum dritten Mal vertagt wurde der Antrag der SPD vertagt, das Gelände zwischen Schwiebusser Straße und S-Bahn bzw. Autobahn als neuen Ortsteil mit eigener Bezeichnung auszuweisen.Die Partei hatte bereits im November 2012 in der BVV den Antrag vorgestellt. Von dort war er in den Ausschuss überwiesen und monatlich vertagt worden.
Tempelhof ist mit 12,2 Quadratkilometern Ausdehnung der größte Ortsteil des Bezirks. Durch den ehemaligen Flughafen, die S-Bahn und die Autobahn wirkt Tempelhof zweigeteilt. Am Platz der Luftbrücke und in den Seitenstraßen gibt es Geschäfte, Schulen und Cafés. Auch im südlichen Teil, in Alt-Tempelhof, ist das soziale und kulturelle Leben ausgeprägt.
Dazwischen aber ist mehr oder weniger Niemandsland. Noch. Denn sowohl in der Schwiebusser Straße (die zu Kreuzberg gehört) mit ihren neugebauten Eigentumswohnungen als auch mit den geplanten Bebauungen auf dem Tempelhofer Feld wird sich die Infrastruktur in den kommenden Jahren ändern.
Man wolle diese Maßnahmen zum Anlass nehmen, „um mit einer eigenen Bezeichnung des Gebiets bessere Identifikationsmöglichkeiten und eine präziseren geografischen Ordnung herzustellen sowie das Zusammenwachsen der Nachbarschaften zu unterstützen“, so die Antragsteller.
Die Bürgerinnen und Bürger, die natürlich an der Namensfindung beteiligt werden sollen, haben allerdings schon jetzt, und nicht erst seit gestern, einen Namen für das Areal: Neu-Tempelhof. Man darf also gespannt sein, wie es in der kommenden Ausschusssitzung weitergeht.